Bedeutung

und Entwicklung unseres Nachnamens...

  

Um den Zusammenhang zu verstehen,

müssen wir sehr weit in der Zeit zurückreisen...!

 

Wir befinden uns nun im 6. Jahrhundert, als sich

die Ranen (ein westslawisches Volk), auf Rügen und im umliegenden Festland ansiedelten.

 

Es soll alles mit dem Namen Mysl

angefangen haben...

 

Eine These besagt, dass das slawische Volk seine Stammesbrüder nach deren Eigenschaften benannt hatte, denn der Name „Mysl“  bedeutete aus dem slawischen übersetzt „Denken“.

 

 

Es gibt heute noch den Ort Moisselbritz

bei Rappin auf Rügen. Die Bedeutung des Ortsnamens lässt sich ebenfalls bis zu den Slawen zurückführen. In der Slawenzeit hieß dieser Ort „Mysliborici“ was etwa

„Die Leute des Myslibor“ bedeutet hatte und

der Name „Myslibor“ wiederum setzt sich aus den Wörtern „Denken und Kämpfen“ zusammen.

 

Das urige Rügen...

 

So ist es anzunehmen, dass sich dort die Sippe eines Ranen, der Myslibor genannt wurde,

 angesiedelt hatte.

 

So wanderte nun der Name durch

die Jahrhunderte….

 

Als im 12. Jahrhundert, Rügen

durch die Dänen christianisiert wurde,

 

Die ersten Kirchen entstanden....

 

(Die meisten Bewohner „Ranen-Rugier“ konnten weder lesen, noch schreiben)

 ist es vorstellbar, dass sich dieser Name "Myslibor"

irgendwann zum phonetischem

 „hörbarem Meussel" gewandelt hatte.

Im Laufe der Zeit, hatte sich dann auch

die Schreibweise immer wieder geändert.

 

Siehe unser Beginn der Chronik,

so wurde aus Meussel, wahrscheinlich unter der Herrschaft der Schweden, der Name Meusselch. Dieser Name wurde allerdings Meusselk oder Meuselcke ausgesprochen

(Ja, ja immer die Phonetik). Irgendjemand hatte es dann irgendwann einmal so aufgeschrieben.

 

Erst als Rügen 1815 preußisch

 

Alles musste seine Ordnung haben...

 

wurde, wandelte sich der Name dann

zu Meu(s)sling um, so wie er hier und heute

 geschrieben und gesprochen wird.

 

Es gibt aber, dennoch immer wieder phonetische Abwandlungen unseres Nachnamens.

So geschieht es hin und wieder auch noch

in diesem Jahrhundert!

 

Wie werden wir uns bloß in 300 Jahren,  

im hyperdigitalen Zeitalter anhören und schreiben…

 

  Linie  Meusling